Briefe und Texte
aus dem intellektuellen
Berlin um 1800

Brief von August Boeckh an Karl August Varnhagen von Ense (Berlin, 21. April 1830)

 

 

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Böckh. Berlin, den 21. April 1830.

Ew. Hochwohlgeboren

ahabe ich die Ehre die Recension von Rötscher1 wieder zuzustatten, gegen
welche ich gleichfalls kein wesentliches Bedenken habe; nur eine Stelle habe
ich roth angestrichen u eingeklam̄ert, welche ich weggelassen wünschte.
Übrigens verspreche ich jedenfalls in kurzem eine Recension zu liefern,
u bitte nur, mir die [...] zu lassen. Das Buch von Leake habe ich
noch nicht gesehen, u die Geographie, worauf es sich bezieht, ist so sehr
meine schwache Seite, daß ich nicht gern dieses Werk recensiren möchte.
Ich habe mir aber einiges andere notirt, u muß mich nur noch erst er=
kundigen, ob schon etwas davon vergeben ist, u selber überlegen, was ich
wol am liebsten machen möchte u könnte.2

Mit der ausgezeichnetsten Hochachtung u Verehrung Ihr gehorsamster Böckh.

a

Kommentare

1 Heinrich Theodor Rötscher war Boeckh persönlich bekannt. Er studierte von 1820/21 bis 1823 an der Berliner Universität Philologie und war im Wintersemester 1821/1822 außerordentliches Mitglied in Boeckhs philologischem Seminar.

2 In der Oktoberausgabe 1830 der Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik erscheint eine Rezension Boeckhs zu Dissens Pindari Carmina quae supersunt, woran er jedoch auch selbst mitgewirkt hat.

Euer Hochwohlgeboren

ahabe ich die Ehre die Recension von Rötscher1 wieder zuzustatten, gegen welche ich gleichfalls kein wesentliches Bedenken habe; nur eine Stelle habe ich roth angestrichen und eingeklammert, welche ich weggelassen wünschte. Übrigens verspreche ich jedenfalls in kurzem eine Recension zu liefern, und bitte nur, mir die [...] zu lassen. Das Buch von Leake habe ich noch nicht gesehen, und die Geographie, worauf es sich bezieht, ist so sehr meine schwache Seite, daß ich nicht gern dieses Werk recensiren möchte. Ich habe mir aber einiges andere notirt, und muß mich nur noch erst erkundigen, ob schon etwas davon vergeben ist, und selber überlegen, was ich wol am liebsten machen möchte und könnte.2

Mit der ausgezeichnetsten Hochachtung und Verehrung Ihr gehorsamster Böckh.

a

Kommentare

1 Heinrich Theodor Rötscher war Boeckh persönlich bekannt. Er studierte von 1820/21 bis 1823 an der Berliner Universität Philologie und war im Wintersemester 1821/1822 außerordentliches Mitglied in Boeckhs philologischem Seminar.

2 In der Oktoberausgabe 1830 der Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik erscheint eine Rezension Boeckhs zu Dissens Pindari Carmina quae supersunt, woran er jedoch auch selbst mitgewirkt hat.