
Université Jagellonne de Cracovie / Bibliothèque de l'université
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Ein nicht unbedeutendes Unwohlseÿn nöthigt mich das Zimmer
zu hüten und beraubt mich des Vergnügens Ihnen persönlich
meine Aufwartung zu machen, um Ihnen für das gütige Ge=
schenck zu danken, welches Ihr verewigter Oheim2 mir zuge=
dacht hatte. Der freundlichen und nachsichtigen Beurtheilung meiner
kleinen Leistungen, die er mir öfter bewiesen, hat er auch in
einem Aufsatze dieses Bandes freien Lauf gelassen. Gewiß
gehöre ich zu seinen aufrichtigsten Verehrern. Indem ich mir vor=
behalte nach erfolgter Wiederherstellung Ihnen mich persönlich vor=
zustellen, bitte ich diesen vorläufigen Dank wohlwollend auf=
nehmen zu wollen.
1 Ludmilla Assing ist die Nichte von Varnhagen. Sie erbte nach dessen Tod die Handschriftensammlung und gab Varnhagens Tagebücher sowie Briefe Rahel Varnhagens und Alexander von Humboldts heraus.
An
Fräulein Ludmilla Assing
Potsdam. Str.
131.
Ein nicht unbedeutendes Unwohlseyn nöthigt mich das Zimmer zu hüten und beraubt mich des Vergnügens Ihnen persönlich meine Aufwartung zu machen, um Ihnen für das gütige Geschenck zu danken, welches Ihr verewigter Oheim2 mir zugedacht hatte. Der freundlichen und nachsichtigen Beurtheilung meiner kleinen Leistungen, die er mir öfter bewiesen, hat er auch in einem Aufsatze dieses Bandes freien Lauf gelassen. Gewiß gehöre ich zu seinen aufrichtigsten Verehrern. Indem ich mir vorbehalte nach erfolgter Wiederherstellung Ihnen mich persönlich vorzustellen, bitte ich diesen vorläufigen Dank wohlwollend aufnehmen zu wollen.
Verehrungsvoll und ergebenst Berlin den 16. April 1859. Böckh.1 Ludmilla Assing ist die Nichte von Varnhagen. Sie erbte nach dessen Tod die Handschriftensammlung und gab Varnhagens Tagebücher sowie Briefe Rahel Varnhagens und Alexander von Humboldts heraus.
An
Fräulein Ludmilla Assing
Potsdamer Straße 131.