
Staatsbibliothek zu Berlin / Handschriftenabteilung
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Staatsbibliothek zu Berlin
Um Ihnen, geliebtester Freund, nur die Einlagen
senden zu können, muß ich heut, bei meiner beschränkten
Zeit, wieder sehr kurtz sein. Die Aufsätze über Macbeth
habe ich ein Paar Tage liegen lassen, um den, diesmal
ganz schlechten, Catalog noch beilegen zu können,
den Sie unserm Freunde Löbel wohl auch mittheilen
werden. Wenn Ihnen der Auszug aus Ihren Briefen nur
recht ist. Daß man es nicht im̄er trifft, sehe ich aus ein
Paar Stellen meiner Briefe im Solg. Nachl.1 wo ich auch
wünschte, sie wären weggeblieben, oder gemildert. Je nun!
Ich werde Brockh. schreiben, daß er mir die übrigen Bogen
sendet. Eine Zeit her ist es mit meiner Gesundheit wieder
nicht gut gegangen: es ist aber schon in der Besserung. – Für den
Mat. Villard, für [Pallavicin], u wofür nicht, meinen Herzlichsten
Dank, am meisten aber für Ihre herrlichen Briefe u Ihre treue, un=
wandelbare Freundschaft. Nur nach meinen schlechten Briefen messen sSie
ja nicht meine Freundschaft. – Jezt in der That, wo ich nur eine Stunde habe,
muß ich arbeiten. Ich hoffe, etwas Gutes. – Ich [umarme] Sie mit dem
innigsten Gefühl. – Die Meinigen Alle grüssen herzlichst,
Dr
den 18ten Febr. 26. Ihr L. T.
1 Gemeint sind die gemeinsam von Tieck und Raumer herausgegebenen Nachgelassenen Schriften und Briefwechsel Solgers.
Um Ihnen, geliebtester Freund, nur die Einlagen senden zu können, muß ich heut, bei meiner beschränkten Zeit, wieder sehr kurtz sein. Die Aufsätze über Macbeth habe ich ein Paar Tage liegen lassen, um den, diesmal ganz schlechten, Catalog noch beilegen zu können, den Sie unserm Freunde Löbel wohl auch mittheilen werden. Wenn Ihnen der Auszug aus Ihren Briefen nur recht ist. Daß man es nicht immer trifft, sehe ich aus ein Paar Stellen meiner Briefe im Solgerschen Nachlaß1 wo ich auch wünschte, sie wären weggeblieben, oder gemildert. Je nun! Ich werde Brockhaus schreiben, daß er mir die übrigen Bogen sendet. Eine Zeit her ist es mit meiner Gesundheit wieder nicht gut gegangen: es ist aber schon in der Besserung. – Für den Mat. Villard, für [Pallavicin], und wofür nicht, meinen Herzlichsten Dank, am meisten aber für Ihre herrlichen Briefe und Ihre treue, unwandelbare Freundschaft. Nur nach meinen schlechten Briefen messen Sie ja nicht meine Freundschaft. – Jezt in der That, wo ich nur eine Stunde habe, muß ich arbeiten. Ich hoffe, etwas Gutes. – Ich [umarme] Sie mit dem innigsten Gefühl. – Die Meinigen Alle grüssen herzlichst,
Dresden den 18ten Februar 26. Ihr L. T.
1 Gemeint sind die gemeinsam von Tieck und Raumer herausgegebenen Nachgelassenen Schriften und Briefwechsel Solgers.