
- Französische Kultur
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Literarische Romantik
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Der Facettenreichtum des Berliner literarischen Lebens im beginnenden 19. Jahrhundert wird hier veranschaulicht durch Dramen Ludwig Tiecks („Roxane“), phantastische Erzählungen E.T.A. Hoffmanns („Der Sandmann“) und wundersame Märchen eines Adelbert von Chamissos („Peter Schlemihl“) oder eines Friedrich de la Motte-Fouqués („Undine“). Die dahinterstehenden Netzwerke, Begleitumstände und Entstehungszusammenhänge lassen sich aus den Briefen der Akteure rekonstruieren: Adelbert von Chamisso berichtet seinem Freund Louis de La Foye vom Leben in Berlin, vom nicht immer leicht zu vereinbarenden Wirken als Dichter und Naturforscher, aber auch von seiner privaten Lebens- und Gedankenwelt; Ludwig Tiecks Briefe an Friedrich von Raumer zeigen das Ringen Tiecks um ein Schriftstellerdasein, welches auch ein finanzielles Auskommen ermöglicht und schaffen einen Resonanzraum für das aktuelle politische Zeitgeschehen; die Briefe Dorothea Tiecks an den befreundeten Schriftsteller Friedrich von Uechtritz bilden einen interessanten Kontrapunkt zu den Briefen ihres Vaters und relativieren möglicherweise auch die als uneingeschränkt geltende Aufopferung ihrem Vater gegenüber.
Die Korpora entstammen unterschiedlichen Institutionen. Die Projektverantwortung liegt bei: Anne Baillot (L.-Tieck-Briefe), Anna Busch (Sandmann, Schlemihl, Undine, Chamisso-Briefe), Johanna Preusse (Roxane, L.-Tieck-Briefe), Sabine Seifert (Chamisso-Briefe), Sophia Zeil (D.-Tieck-Briefe).